Varroaverbreitung

Varroa

2.4 Varroaverbreitung -

 Wie kam der Erreger nach Deutschland?

1977 wurde in der Bundesrepublik Deutschland erstmals der Befall von Bienenvölkern mit einer äußerst gefährlichen Milbe festgestellt, die vielleicht erstmals im Rahmen eines Versuchsprogrammes an einem Universitätsinstitut mit der Einfuhr von Bienen der Species Apis cerana aus Süd- und Ostasien eingeschleppt worden war. Man begann systematisch zu suchen und stellte fest, dass sich die Milbe äußerst rasch über weite Landstriche ausgebreitet haben musste und dass sie es unaufhaltsam weiter tut. Sie ist inzwischen auf fast jedem Bienenstand vertreten. Diese Milbe ist ursprünglich ein Parasit der Indischen Biene und entsprechend deren Verbreitungsgebiet in ganz Asien beheimatet. Sie hat im Zuge der beweglichen Bienenhaltung und des länderüberspannenden Bienenhandels der letzten Jahrzehnte eine nahezu weltweite Verbreitung erlangt. Die rasche globale Verbreitung der Milbe innerhalb weniger Jahre bei der Honigbiene weist bereits auf die Gefährlichkeit der Krankheit hin. Nachdem die Milbe von ihrem ursprünglichen Wirt auf die Honigbiene übergewechselt ist, scheint sie hier wenig Abwehrmechanismen vorgefunden zu haben. Apis mellifera war auf diesen Parasit nicht vorbereitet.

2.5 Kennzeichen der Krankheit

Die auf den Bienen sitzenden Milben sind schwer zu erkennen, da sie zwischen den Bauch- und Rückenschuppen sitzen. Bei sehr starkem Befall findet man entwicklungsgeschädigte Bienen von zwerghaftem Wuchs und mit verkrüppelten Körperanhängen. Die Kontrolle der gedeckelten Drohnenbrut zeigt Milben in verschiedenen Entwicklungsstadien. An den Zellwänden bildet Milbenkot weiße Punkte und Flecken. Die Untersuchung des Wintergemülls fördert tote Milben zutage, desgleichen die wichtigen Bodenkontrollen im Sommer und Herbst. Von Varroa befallene Völker werden oft von Sekundärkrankheiten befallen.

2.6 Behandlung

Meist werden organische Säuren zum Einsatz gebracht.

  Liste zugelassener Mittel

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